Sozialdemokraten appellieren an Ratsmehrheit neue Parkregeln zu überdenken
Nach der Entscheidung von CDU, Grüne, FDP und FWG die Parkgebührenordnung zu ändern werden immer mehr Stimmen laut, dass man Bingen künftig beim Einkauf meide. „Dies ist fatal für das Image unserer Einkaufsstadt“, mahnt SPD-Pressesprecher Sebastian Hamann. „Sowohl bei der Straßenumfrage als auch beim Lesertelefon der AZ war die Bewertung der neuen Parkregeln eindeutig: Sie schaden unserer Stadt.“
Der Ärger im Handel, bei den Kunden und Beschäftigten und insbesondere bei den Anwohnern ist für die Sozialdemokraten mehr als verständlich. „Mit dieser Entscheidung tritt die Ratsmehrheit jedem auf die Füße“, kritisiert der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Hüttner MdL. Die Sozialdemokraten hatten im Rat gegen die neuen Parkregeln gestimmt. Dementsprechend groß sei das Unverständnis der SPD über eine solche Entscheidung gegen die Interessen aller Beteiligten.
„Nach der falschen Entscheidung der Mehrheit im Stadtrat, 200 Parkplätze auf dem Gerbhausparkplatz zu vernichten, ist dies nun der verzweifelte Versuch das Parkplatzproblem zu lösen“, ist Hamann verärgert. Doch das einzige, was dieser Beschluss bringe, sei Ärger und Verdruss. „Das können wir uns mit Blick auf eine positive Entwicklung der Innenstadt nicht leisten“, betont Hüttner.
Immer mehr aus dem Blickfeld gerieten dabei auch die Anwohner. „Sie werden sogar regelrecht von manchem Ratsmitglied als Übeltäter ausgemacht“, ärgert sich Hüttner. Dabei seien sie einer der großen Verlierer der neuen Parkregeln. „So geht man als Stadt mit seinen Bürgern nicht um“, moniert Hamann.
„Wir appellieren dringend an CDU, Grüne, FDP und FWG den Beschluss zu überdenken“, so Hüttner und Hamann. „Noch ist es Zeit, den Imageschaden für unsere Einkaufsstadt abzuwenden und ein positives Signal zu setzen. Die Bürger haben ihr Urteil über die Parkgebührenordnung gefällt, jetzt gilt es Charakter zu zeigen und über den eigenen Schatten zu springen. Für eine erfolgreiche Entwicklung unserer Innenstadt.“