„Das Unwetter am vergangenen Wochenende mit heftigem Starkregen hat erneut gezeigt, dass auch Bingen nicht von Extremniederschlägen verschont bleibt“, erklärt SPD-Pressesprecher Sebastian Hamann. „Unser herzliches Dankeschön gilt allen Einsatzkräften der Feuerwehren aus ganz Bingen, die bis spät in den Sonntag hinein einen großartigen Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt geleistet haben“, dankt Hamann.

Für die Binger Sozialdemokraten steht fest: Auch wenn eine Zunahme solcher Starkregenereignisse statistisch noch nicht belegt sein mag, so mahnen die heftigen Unwetter der letzten Wochen im Land dringend, geeignete Maßnahmen und Vorsorge zum Schutz vor Schäden durch Extremniederschläge in unserer Stadt zu treffen.

Bereits im Juni 2016 haben die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und CDU einen Antrag im Stadtrat mit dem Titel „Schäden durch lokale Extremniederschläge vorbeugen“ gestellt. Dieser wurde zur weiteren Beratung in den Werks- und den Umweltausschuss verwiesen. „In zwei Sitzungen wurde der Antrag beraten und Vorschläge seitens der Verwaltung vorgetragen und erörtert, doch es wurden bis heute weder konkrete Beschlüsse gefasst noch Maßnahmen umgesetzt“, kritisiert der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Hüttner MdL.

Daher beantragt die SPD-Fraktion zur kommenden Ratssitzung, dass die Verwaltung beauftragt wird, zeitnah ein Arbeitsteam aus Stadtplanung, Stadtwerken, Feuerwehr und Bürgern zu bilden. Darüber hinaus soll ein Konzept zum Schutz vor Starkregenereignissen mit Risikoanalyse und Gefährdungsbeurteilung in Auftrag gegeben werden, um geeignete Maßnahmen abzuleiten. „Solche Konzepte werden finanziell kräftig gefördert“, betont Hüttner. Wichtig sei es zudem, die Bürger für eine Starkregenvorsorge zu sensibilisieren und ein Risikobewusstsein zu schaffen. „Elementarschadenversicherungen werden immer wichtiger“, so Hamann. Dies müsse man stärker in das Bewusstsein der Bürger rufen. Auch einen konkreten Maßnahmenkatalog für die Bürger zum Schutz vor Starkregenereignissen regen die Sozialdemokraten an.

„Starkregenereignisse stellen unsere Stadt vor neue Herausforderungen und sind nicht mit Hochwasserereignissen an Rhein und Nahe zu vergleichen, da sie zum einen viel schneller eintreten und unter Umständen das gesamte Stadtgebiet treffen können. Daher gilt es, sich intensiv dem Schutz vor Extremniederschlägen zu widmen und im Zusammenspiel zwischen städtischem und privaten Engagement Schäden in unserer Stadt vorzubeugen“, so Hamann und Hüttner abschließend.