Interkommunale Zusammenarbeit stärken
Die Fraktionen der SPD im Binger Stadtrat und im Gemeinderat Münster-Sarmsheim plädieren in einer gemeinsamen Initiative für einen Neubau einer interkommunalen Mehrzwecksporthalle der Stadt Bingen, der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe und der Ortsgemeinde Münster-Sarmsheim.
„Seit längerer Zeit werden bereits in Münster-Sarmsheim Lösungen gesucht, um den Bedarf an Trainingszeiten für Vereine sowie kulturelle Veranstaltungen und Sportereignisse zu decken“, erklärt Dr. Gerald Gaß für die SPD-Fraktion in Münster-Sarmsheim. „In Bingen hat das Thema aufgrund des dringenden Sanierungsbedarfs der Rundsporthalle ebenso eine hohe zeitliche Brisanz“, so Michael Hüttner, stellv. Fraktionsvorsitzender in Bingen.
Die Kostenschätzung für die Sanierung der Rundsporthalle beläuft sich auf rund 3 Millionen Euro, wobei Fördermittel seitens des Landes oder des Kreises wegen des sehr kurzfristigen Sanierungsbedarfs nicht zu erwarten sind. Die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe befindet sich in der Prioritätenliste der landesweiten Sportstättenförderung des Landkreises jedoch auf einem vorderen Platz. „Bei ersten Gesprächen mit Kreisverwaltung und Innenministerium gab es positive Signale für das Kommunen übergreifende Konzept“, freut sich Michael Hüttner. So wäre es möglich, die für die VG Rhein-Nahe vorgesehenen Fördermittel von Land und Kreis auch für einen gemeinsamen Hallenneubau bereitzustellen. „Diese um die finanziellen Mittel für die Sanierung der Rundsporthalle ergänzt, machen den Bau einer vergrößerten, gemeinsamen Sporthalle am Standort Büdesheim zu einer realistischen Option“, so Gaß und Hüttner. Damit könnte der Raumbedarf beider Kommunen und der örtlichen Vereine mit einem großzügigen Angebot sichergestellt werden.
„Diese Initiative zur interkommunalen Zusammenarbeit soll ein positives Signal im Interesse der Bürgerinnen und Bürger sein“, erklärt Sebastian Hamann, Pressesprecher der SPD Bingen. Für die Bürger sei es längst selbstverständlich, Angebote der Kommunen „grenzüberschreitend“ wahr zu nehmen und Vereine arbeiten seit langem zusammen. „Jetzt gilt es auch als Politik auf innovativen Weg die Chance zu nutzen, den gemeinsamen Neubau einer Sporthalle, in einer für beide Kommunen finanzierbaren Weise, zu realisieren.“