„Der hässliche Wahlkampf der Binger CDU hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Dass die CDU Sponsheim mit einem Pamphlet zu einer Veranstaltung mit ihrem Oberbürgermeisterkandidaten Thomas Feser einlädt, das die Familie von Michael Hüttner angreift und auf ihre Herkunft reduziert, schlägt dem Fass den Boden aus.“, ärgert sich der Binger SPD Vorsitzende Rouven Winter.
Anlass der Kritik ist ein Schreiben der CDU in Sponsheim, in dem diese zu einer Veranstaltung mit dem CDU OB Kandidaten einlädt. Darin beschreibt sie, dass die „russischen Einwohner“ in Sponsheim Michael Hüttner gewählt haben, weil dessen Partnerin russische Wurzeln habe. Weiter heißt es in dem Schreiben, dass man nun gegen diese „russischen Einwohner“ „dagegenhalten“ und den Kandidaten Thomas Feser unterstützen müsse.
„Was die CDU hier veranstaltet, ist rassistisch, sexistisch, unverschämt und ein persönlicher Angriff auf die Familie eines politischen Kandidaten. Die CDU macht offenbar auch nicht mehr halt vor privaten Angriffen und dem Versuch am rechten Rand auf Stimmenfang zu gehen. Die CDU überschreitet mit diesem Schreiben erneut Grenzen. Dieses Vorgehen ist jenseits jeden guten Geschmacks, jeden Anstandes und jenseits dessen, was in einem demokratischen Staat als Grundlage des gesellschaftlichen Zusammenlebens manifestiert ist.“, zeigt sich der Fraktionsvorsitzende der SPD, Philipp Staudinger erschüttert.
„Wir fordern die unverzügliche Entschuldigung des OB Kandidaten Thomas Feser und erwarten, dass dieser sich ausdrücklich von den rassistischen Einlassungen seiner Parteikollegen, sowie der politischen Instrumentalisierung von Michael Hüttners Familie distanziert.
Außerdem fordern wir den Rücktritt des Sponsheimer CDU Vorsitzenden, der mit seinem Schreiben bewiesen hat, dass er einem demokratischen Diskurs nicht gewachsen ist. Die CDU muss hier Konsequenzen ziehen und darf sich dieses Vorgehen nicht in Gänze zu eigen machen.“, stellt Winter klar.