„Bingen muss die Chance der boomenden Kreuzfahrtbranche nutzen“, fordert SPD-Pressesprecher Sebastian Hamann. Wie in einem Bericht des SWR zu lesen sei, erlebte Mainz 2016 mit über 800 Schiffen ein Rekordjahr mit einem Plus von 100 Schiffen, andere Städte klagen über mangelnde oder gänzlich fehlende Steigerkapazitäten.
„Die Situation in Bingen: Die Zahl der anlegenden Hotelschiffe stagniert seit Jahren bei etwas über 40 Schiffen pro Jahr“, zeigt Hamann großes Potenzial auf. „Da ist noch viel Luft nach oben.“
Die Sozialdemokraten betonen die hervorragende Infrastruktur am Binger Rheinufer und wissen auch um die stetigen Bemühungen und Anstrengungen der Verwaltung mehr Schiffe an das Binger Rheinufer zu holen. „Wir haben einen modernen Anleger für große Flusskreuzfahrtschiffe an einer einzigartig schönen Rheinpromenade“, erklärt Ratsmitglied Josef Decker (SPD).
Daher möchte die SPD-Fraktion in der Sitzung des Touristikausschusses am Donnerstag ein besonderes Augenmerk auf die Hotelschifffahrt legen.
„Bei steigenden Zahlen an Schiffen und dem damit verbundenen Boom an Passagieren und gleichzeitig fehlenden Kapazitäten in anderen Städten, muss Bingen mit dem vorhandenen Steiger mehr profitieren“, sind sich Hamann und Decker einig. Dazu müssten gegebenenfalls die Rahmenbedingungen angepasst und verbessert werden. „Der Kreuzfahrttourismus bedeutet auch für Gastronomie und Einzelhandel ein großes Plus“, so Decker. „Daher möchten wir insbesondere die Gastronomen, aber auch die Winzer, ermutigen, sich intensiver mit diesem Kundenpotenzial auseinanderzusetzen“, so Hamann. „Wir sehen hier eine große Entwicklungschance für den Tourismus in Bingen“, betonen Hamann und Decker.