Am Montagabend, den 18.03.2019, fand die öffentliche Info-Veranstaltung der SPD Bingen zum Thema Jugendrat in Bingen statt. Dazu luden Alina Hanss und Sören Rausch, beides Kandidaten für den Stadtrat, alle interessierten Bürger ein. Auf dem Podium saßen auch Vertreterinnen und Vertreter von Jugendvertretungen außerhalb von Bingen, die als Expertinnen und Experten fungierten und sich den Fragen der Anwesenden stellten. „Wir wollen einen Jugendrat für Bingen, damit Jugendliche und Kinder über Projekte und Anträge mitentscheiden können, die sie explizit betreffen“, so Hanss. „Der Bezug zur kommunalen Politik fehlt bei den Jugendlichen und Kindern, weil ihre Anliegen oftmals nicht ernst genommen werden oder kein Gehör finden. Ein Jugendrat wäre ein wichtiger Schritt für Bingen, Kinder und Jugendliche an die kommunale Politik heranzuführen und ihnen Mitsprache zu geben“, fügt Rausch hinzu.

Die SPD-Stadtratsfraktion hatte bereits einen Antrag zur Einrichtung einer Jugendvertretung gestellt und will bei der nächsten Stadtratssitzung darüber abstimmen, weshalb die SPD-Mitglieder im Jugendausschuss in der Sitzung am Dienstag, den 19.03.2019, den Vertreterinnen und Vertretern der anderen Parteien die Dringlichkeit zu verdeutlichen. Um die Wahlbeteiligung von jungen Menschen zu erhöhen, müssen sie wieder das Gefühl haben, mit ihrer Stimme etwas verändern zu können. Ein Jugendrat würde zeigen, dass ihre Anliegen und Meinungen wichtig und ein fester Bestandteil der Kommunalpolitik Bingens sind.

„Wie uns das Gespräch gezeigt hat, kann das Modell einer Jugendvertretung ganz unterschiedlich gestaltet werden. Entweder werden die Mitglieder des Jugendrates gewählt oder die Mitarbeit ist grundsätzlich eher projektbezogen und offen für alle. Welches Modell für Bingen besser ist, muss noch entschieden werden. Aus diesem Grund fordern wir die Mitglieder des Stadtrates und die Verwaltung auf, dem Thema offen und kooperationsbereit entgegen zu stehen, denn ohne Unterstützung geht es nicht“, so Hanss abschließend.