„Immer wieder ärgern sich Bürgerinnen und Bürger darüber, dass nach Straßenaufbrüchen, sei es nach einer Verlegung eines Hausanschlusses oder bei Aufbrüchen zur Störungsbeseitigung, die Straßen oder Gehwege mehr schlecht als recht zusammengeflickt werden.“, erklärt der Binger SPD Vorsitzende Rouven Winter. Gemeint sind die Aufrisse der Straßen durch private Firmen (Fremdversorger) bei denen z. B. Gas-, Telefon- oder Internetleitungen verlegt, erneuert oder repariert werden. „Häufig müssen wir beobachten, dass die Straßen nach getaner Arbeit von diesen Firmen nur notdürftigst zusammengeflickt werden.“, ergänzt der Binger SPD Fraktionsvorsitzende Philipp Staudinger.

„Größere Schäden sind dann vorprogrammiert, da die Flicken leichter verschlissen oder durch Frost zerstört werden – von der schlechten Optik ganz zu schweigen. Die Kosten, die entstehen, wenn die Straßen dann schließlich irgendwann von der Stadt erneuert werden, bleiben nicht nur an der Stadt, sondern auch direkt an den Anwohnern hängen.“, ärgert sich Winter. Die SPD in Bingen fordert daher schon lange eine Stelle bei der Binger Bauaufsicht, die alle Straßenaufrisse durch Fremdversorger überprüft. Bei mangelhafter Verarbeitung sollen diese direkt zur ordnungsgemäßen Bearbeitung der Straßen aufgefordert werden, um Dauerschäden zu verhindern und Kosten für Anwohner und Fiskus zu vermeiden.

„Sicherlich gibt es auch Firmen die ordentlich arbeiten und sich an die Vorgaben der halten, leider trifft dies aber nicht auf alle Unternehmen zu.“, führt Staudinger aus.

Um eine bessere Kontrolle zu gewährleisten beantragte die SPD Fraktion nun erneut eine zusätzliche Stelle zur Kontrolle der Straßenaufbrüche in der in der letzten Werkausschusssitzung. „Wir freuen uns darüber, dass dieser Stelle nun endlich zugestimmt wurde. Die Straßenverkehrsbehörde wird nun verstärkt. Wir sind uns sicher, dass sich diese Stelle selbst rechnet. Denn durch die Vermeidung von Dauerschäden sparen wir mittel- und langfristig Kosten und tragen außerdem positiv zum Stadtbild bei.“, erklärt Staudinger abschließend.