„Der Radverkehr hat für uns einen besonderen Stellenwert. Er erfreut sich im Alltag ebenso wie im Tourismus einer steigenden Beliebtheit. Dies stellt die Kommunen vor neue Herausforderungen, bietet aber auch neue Chancen. Gerade Bingen als Touristenstadt darf den Anschluss nicht verpassen.“, erklärt SPD Stadtratsmitglied Tom Schumacher. „Eine Fahrradkultur muss hart erarbeitet werden. Insbesondere wenn das Rad als Alternative zum Auto genutzt werden soll, müssen Radwege vernünftig ausgebaut und sicher gestaltet sein.“, führt hierzu der Binger SPD Vorsitzende und stellv. SPD Fraktionsvorsitzende im Binger Stadtrat, Rouven Winter aus.
„Neben dem Ausbau notwendiger Strecken sind es dabei oft eine Vielzahl von kleineren Punkten, die für eine fahrradfreundliche Stadt umgesetzt werden müssen. Sei es die Ausbesserung von Straßenschäden, die Neuausrichtung von Straßenschildern, die Anbringung von Markierungen, das Beschneiden anliegender Bepflanzung, die Schaffung von sicheren Abstellmöglichkeiten, die Installation von Reparatur- oder Ladestationen oder Ähnliches: Die Rückmeldungen aus der Bürgerschaft beim Thema Verbesserung der Radwege und Fahrradinfrastruktur sind vielfältig und beinahe unzählig.“, so Winter weiter.
„Um fahrradfreundlicher zu werden braucht es hohes Engagement, Sachverstand und besonders den nahen Draht zu den Bürgerinnen und Bürgern. Die Stadt Ingelheim macht es vor: Auch wir brauchen einen Kümmerer, der nah an den Bürgerinnen und Bürgern ist, um Wünsche und Anregungen der Radfahrerinnen und Radfahrer aufzunehmen. So wird eine direkte Vermittlung zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Verwaltung gewährleistet und das Thema kann kontinuierlich bearbeitet werden.“, ist sich Schumacher sicher. Die SPD beantragt daher in der kommenden Stadtratssitzung die Schaffung einer ehrenamtlichen Stelle eines Fahrradbeauftragten. Die Idee ist nicht neu, in Ingelheim arbeitet ein solcher Beauftragter schon seit einigen Jahren erfolgreich. Ein Fahrradbeauftragter wirkt bei der Überprüfung bestehender Fahrradwege in punkto Sicherheit, bei der Planung und Gestaltung neuer Fahrradwege und bei der Umsetzung des Radwegeplanes mit. Er kümmert sich um Wünsche und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger zur Verbesserung des Radwegenetzes und ist Vermittler zu den zuständigen Abteilungen der Stadtverwaltung. Er ist direkt ansprechbar und falls es die Situation erfordert, ist er oder sie auch bereit einen Ortstermin wahrzunehmen. „Wir wollen das Thema Radverkehr damit aufwerten und an vielen Stellen, die zurzeit nur schleppend bearbeitet werden, Dampf machen.“, so Schumacher und Winter abschließend.