„Kindern und Jugendlichen alle Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft zu eröffnen, zählt zu den wichtigsten Aufgaben der Politik“, so OB-Kandidat Michael Hüttner (SPD). „Hier stehen gerade auch die Kommunen in der wichtigen Verantwortung, Kindern, Jugendlichen und Familien ein gesundes Lebensumfeld zu schaffen. Dazu zählen unter anderem gute Betreuungs- und Bildungsangebote, Raum für Jugendkultur und nicht zu vergessen, gelebte Integration.“

Als damalige Beigeordnete des Landkreises stellte die heutige Ministerin Irene Alt (B90/Die Grünen) den Armuts- und Sozialbericht 2010 für Mainz-Bingen vor. Ziel des Berichts ist es, einen konstruktiven Dialog zwischen Politik, Einrichtungen, Fachkräften und ehrenamtlich Engagierten in Gang zu setzen, um konkrete Ansätze zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen im Landkreis herauszuarbeiten.

Im Regionalranking 2009 des Instituts der Deutschen Wirtschaft wird der Landkreis Mainz-Bingen als „beste“ rheinland-pfälzische Kommune aufgeführt.

„Bricht man die positiven Zahlen des Landkreises auf Bingen herunter, zeigt sich, dass Bingen in zahlreichen relevanten Statistiken das Schlusslicht bildet“, erklärt Kreistagsmitglied Sebastian Hamann (SPD). So liege die Quote der Empfänger der Grundsicherung im Alter ab 65 Jahren in Bingen rund doppelt so hoch wie im restlichen Landkreis. Zudem sei die Arbeitslosenquote in Bingen auf dem höchsten Stand im Kreisvergleich mit dem höchsten Anteil Arbeitsloser ohne Ausbildung. Die Binger Bevölkerung habe den geringsten Anteil an Menschen unter 20 Jahren. Auf der anderen Seite führe Bingen die Quote zur Inanspruchnahme erzieherischer Hilfen deutlich an.

„Während im Kreisschnitt 9 Prozent aller unter 15 Jährigen auf soziale Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB II) angewiesen sind, liegt der Anteil in Bingen mit 15,3 Prozent leider deutlich über dem Durchschnitt“, macht Michael Hüttner  auf den hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen, die massiv von Armut bedroht sind, aufmerksam. Gerade Jugendliche mit Migrationshintergrund weisen zudem geringere Übergangsquoten in weiterführenden Schulen und demnach weniger qualifizierte Abschlüsse auf.

„Das zeigt, dass wir gerade im Bereich Familien, Kinder und Jugend sowie Integration, aber auch im Bezug auf Altersarmut in Bingen starken Nachholbedarf haben“, so Michael Hüttner. „Umso mehr freue ich mich, Irene Alt, Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen in Bingen begrüßen zu können, um über Lösungsansätze zu diskutieren.“

Die Sozialdemokraten laden am 27. März um 19:30 Uhr in den AWO-Treff Büdesheim  (Brunnenweg 12) herzlich zur Diskussion ein.

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