„Wir freuen uns sehr, dass unser Antrag für offene WLAN Hotspots im Binger Stadtrat auf einstimmige Zustimmung traf“, erklären Stadtrat Rouven Winter (SPD) und die Binger Juso Sprecherin Yvonne Mark.
Die Jusos beantragten über die SPD Stadtratsfraktion sogenannte WLAN Hotspots, die einen kostenlosen Zugang ins Internet für Besucher der Binger Innenstadt, aber auch für das Landesgartenschaugelände ermöglichen. Der Binger Stadtrat gab hierfür nun grünes Licht. „Wir wollen mit diesem Angebot sowohl den Binger Einzelhandel, als auch touristische Ziele und Angebote attraktiveren“, erklärt Winter. „Das ist ein tolles Angebot. Wer nun im Café die neusten Nachrichten lesen will, die Öffnungszeiten oder die Adresse von einem Geschäft sucht, eine Bus- oder Bahnverbindung braucht oder beispielsweise wissen möchte, wo der Hildegardweg beginnt, der kann in Zukunft ganz einfach ohne Netzstörungen bei schnellem Internet genau diese Informationen raussuchen“, ergänzt Mark.
„Es geht natürlich nicht darum, dass Anwohner, die zufällig in der Nähe dieser Hotspots wohnen in Zukunft keinen privaten Internet Anschluss mehr brauchen“, erklärte Winter im Stadtrat. „Ein solches Angebot ist natürlich technisch eingeschränkt, damit kein Missbrauch stattfinden kann. In vergleichbaren Städten gibt es entweder eine zeitliche Beschränkung der Internetnutzung oder eine Beschränkung der Datenmenge, die maximal übertragen werden kann“, so Winter weiter. Städte wie Ingelheim, in denen so etwas bereits angeboten wird, würden zeigen, dass so etwas problemlos eingeführt werden kann.
Die Kostensituation konnte ebenfalls im Rat geklärt werden. 100 € pro Hotspot und pro Monat koste ein solches Angebot in Ingelheim. „Gemessen am Binger Haushaltsvolumen ist das nun wirklich nicht viel, wenn man bedenkt, welche Chancen sich für die Stadt ergeben“, meint Mark.
In der Diskussion im Rat gab es anfangs noch einige Irritationen. Nicht jeder wusste etwas mit dem Begriff Hotspot anzufangen. „Hier konnte man etwas von uns jungen lernen“, schmunzelt Mark. Letztlich wurden aber alle Ratsmitglieder überzeugt und am Ende beschloss der Stadtrat sogar noch weitere Hotspots für die Tagungsorte der städtischen Gremien. „Als SPD Fraktion sind wir natürlich besonders stolz auf unsere Jusos, die sich Gedanken machen, wie man unsere Stadt gestalten kann. In der Politik müssen auch junge Leute beteiligt werden. Das haben wir hier geschafft“, so Winter abschließend.