Im Rahmen einer gemeinsamen Fraktionssitzung der Ampelkoalition im Binger Stadtrat wurden die bisherigen Erfahrungen mit dem seit 15. Dezember 2019 gültigen neuen Busfahrplan diskutiert. „Neben Verbesserungen im neuen Linienkonzept, zum Beispiel die Bedienung von vier Bahnhöfen und damit Anbindung des für Pendler wichtigen Schienenverkehrs, haben sich in der praktischen Anwendung des neuen Fahrplans Schwierigkeiten gezeigt, die es zu bearbeiten und zügig abzustellen gilt.“, erklärt Grünen Fraktionsvorsitzender Roland Böse.
„Zur Zeit werden bei den Stadtwerken alle Hinweise und Verbesserungsvorschläge gesammelt, um möglichst zeitnah, mit dem zuständigen Beigeordneten Jens Voll, den neuen Busfahrplan zu optimieren.“, ergänzt der stellv. SPD Fraktionsvorsitzende Rouven Winter. Insbesondere durch die Hinweise der Nutzerinnen und Nutzer sowie der Busfahrer, könne der aktuelle Fahrplan optimiert werden. Die Einsparvorgaben hatten tiefgreifende Änderungen bis hin zum Liniennetz erforderlich gemacht und die Koalition wisse, dass jede Fahrplanänderung zu anfänglichen Probleme führt, die in einem Planungsprozess nicht vorhergesehen werden könnten, weil sie sich aus der täglichen Praxis ergäben. „Erkannte Schwachstellen müssen zeitnah beseitigt werden, sofern dies im Rahmen des Gesamtfahrplans möglich ist.“, meint FDP Fraktionsvorsitzender Peter Eich.
„Wichtig ist, dass wir die Rückmeldungen ernst nehmen und dort nachsteuern wo es notwendig ist. In der neuen Koalition ist dabei auch vereinbart, dass wir im Busverkehr nicht einfach nur sparen wollen, sondern die Qualität des ÖPNVs ausbauen wollen und den Takt verdichten wollen.“, so Rouven Winter weiter. „Mit Blick auf das neue Regionalkonzept im Jahr 2022 wollen wir daher ohnehin den Ausbau des ÖPNV im Blick halten. Bis dahin wollen wir aber auch Schwierigkeiten lösen, die sich jetzt im Übergangskonzept ergeben haben.“, so Roland Böse abschließend.