Im kommenden Jahr feiert Bingen das 10-jährige Jubiläum der Landesgartenschau. Das Binger Kulturufer ist längst zum Aushängeschild der Stadt geworden. „Da kann man alle Anstrengungen für eine Bundesgartenschau (BUGA) im Mittelrheintal nur ausdrücklich begrüßen“, betont der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Hüttner MdL. Bingen spiele nicht nur als Eingangstor zum Mittelrheintal eine entscheidende Rolle in der nun vorgelegten Machbarkeitsstudie. „So ist eine der zentralen Bühnen der Bundesgartenschau am Binger Kulturufer vorgesehen“, ergänzt SPD-Pressesprecher Sebastian Hamann.
Mit großem Unverständnis reagieren die Sozialdemokraten deshalb auf das eingeschränkte Engagement der Stadtverwaltung. Wie der Presse zu entnehmen war, hat Bingen sich bezüglich der Verteilung der Veranstaltungsflächen nicht zurückgemeldet.
„Wir fordern die Verwaltung auf, proaktiv und förderlich mit dem Zweckverband zusammenzuarbeiten“, so Hamann und Hüttner. Das destruktive Verhalten sei schadhaft für die Stadt und die Region. „Es kann nicht das Ziel sein, dass der Zweckverband der Stadt Bingen ohne Eigeninitiative dankenswerter Weise entgegen kommt“, so Hüttner. Bingen müsse sich aktiv am Prozess und den weiteren Planungen beteiligen.
Die Binger Sozialdemokraten werden der Bewerbung zur BUGA 2031 auf Grundlage der Machbarkeitsstudie zustimmen. „Wir sind auch dem Finanzierungsanteil in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro aufgeschlossen, da Bingen ein Leuchtturm der BUGA sein wird“, so Hamann. Bei einem Gesamtvolumen von 108.000 Millionen Euro und einem Kostenanteil von 14,4 Millionen für die Kommunen sei dies ein angemessener Anteil, wenn man die große Bedeutung für Bingen betrachte. „Dies erfordert aber auch, dass Bingen nun mit vollem Engagement die Bewerbung unterstützt und bereit ist, Verantwortung zu übernehmen“, so Hamann und Hüttner. Dann könne Bingen auch eine wichtige Rolle bei der BUGA für sich beanspruchen. „Bingen bietet beste Voraussetzungen und kann durch eine BUGA nur gewinnen“, sind sich Hamann und Hüttner sicher.