„Wir haben ein klares Ziel: Wir wollen den Stadtteil Kempten für junge Familien attraktiv gestalten und deshalb spürbar mehr Wohnraum eben für diese junge Familien schaffen. Natürlich werden wir dieses Ziel nicht dadurch torpedieren, indem wir die Kempter Schulwiese zubauen“, erklärt der SPD Fraktionsgeschäftsführer im Binger Stadtrat Rouven Winter, der der Bebauung der Kempter Schulwiese eine klare Absage erteilt. „Die SPD Fraktion hat ein geschlossenes Konzept, wie wir Wohnbebauung in Kempten realisieren wollen“, ergänzt der stellv. SPD Fraktionsvorsitzende Sebastian Hamann. „Wir haben uns in der Debatte um die Baulandentwicklung in Bingen klar für neue Baugebiete in Kempten ausgesprochen. Hier können Einfamilienhäuser für junge Familien entstehen. Wir wollen aber auch Wohnungen für kleinere Geldbeutel schaffen, denn wir wollen es jeder jungen Familie möglich machen, in Kempten zu wohnen. Deswegen haben wir uns für Mehrparteienhäuser auf dem Gelände der ehemaligen Schulturnhalle ausgesprochen. Diese fügen sich optisch in die umliegende Bebauung ein und verbrauchen deutlich weniger Platz als die Einfamilienhäuser, die die CDU nun entgegen bestehender Beschlusslagen des Stadtrates plant. Wir können hier also einige Wohnungen schaffen, ohne die Schulwiese dafür opfern zu müssen“, führen Hamann und Winter aus. Wichtig sei dabei, dass eben nicht nur Wohnraum für eine ganz bestimmte Gruppe, sondern für alle ermöglicht werde. „Die Kempter Schulwiese ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Kinder, Jugendliche und Vereine. Neben den sportlichen Aktivitäten der Kempter Jugend wird das Gelände von den Vereinen rege genutzt. Sommerfeste, Boule Turniere und vieles mehr finden hier statt. Es sind gerade diese Flächen und Aktivitäten, die einen wichtigen Standortfaktor für Kempten darstellen und der den Stadtteil attraktiv hält“, führt Hamann aus. „Die Bebauung der Schulwiese kommt daher überhaupt nicht in Frage. Sie ist auch nicht notwendig“, so Winter abschließend.