„Wir stehen für eine attraktive Entwicklung unserer Stadt“, erklärt Sebastian Hamann, Vorsitzender der SPD-Innenstadt. Zwischen Kulturzentrum und Fruchtmarkt brauche die Innenstadt ein neues Gesicht, dies sei unbestritten. „Wir wollen dabei aber nicht auf ein 40 Jahre altes Konzept setzen“, so Hamann. Die Idee der Anbindung des Rhein-Nahe- Ecks mit einer Fahrzeugunterführung stamme aus einer Zeit mit Industriehafen und einer rein auf das Auto fokussierten Verkehrspolitik. „Heute stehen wir 10 Jahre nach der Landesgartenschau und 10 Jahre vor der Bundesgartenschau, da braucht es den Blick nach Vorne“, betont Hamann. Das Rheinufer sei längst das Filetstück der Stadt Bingen geworden und damit Magnet für Touristen und Binger gleichermaßen. „Wir brauchen hier alles, aber nicht mehr Verkehr“, ergänz Monika Stegmann, stellv. Vorsitzende. Deshalb lehnen die Sozialdemokraten eine Fahrzeugunterführung zum Rhein-Nahe-Eck ab. „Vielmehr geht es darum, den Stadteingang West deutlich aufzuwerten“, so Hamann. Mehr Grün, weniger Verkehrsflächen und attraktive Wegeverbindungen für Fußgänger und Radfahrer zwischen Stadt und Rhein stehen für die Sozialdemokraten im Fokus. „Ebenso brauchen wir mehr Parkplätze für Anwohner, die Einkaufsstadt und Beschäftigte“, so Hamann. „Aber geordnet.“ So sollen möglichst viele Stellplätze auf wenige zentrale Parkflächen beispielsweise durch Parkdecks konzentriert werden, um Suchverkehre zu vermeiden. „Das schafft nicht nur eine ausreichende Zahl an Parkplätzen, sondern auch viel Platz für eine städtebauliche Gestaltung mit viel Grün“, so Stegmann.
Und hier kommen die Binger Bürgerinnen und Bürger ins Spiel: „Die Flächen zwischen Fruchtmarkt und Kulturzentrum lassen viel Raum für eine neue Gestaltung“, so Hamann. Deshalb laden die Sozialdemokraten zu einem Diskussionsabend am 25.2. um 18 Uhr ins Kulturzentrum (AWO-Tagesstätte, Am Freidhof 11) ein. „Wir möchten konkrete Vorschläge vorstellen sowie diskutieren und sind auf Anregungen und Ideen gespannt, wie sich die Binger ihre Stadt in 10 Jahren vorstellen“, lädt Hamann ein. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern das Gesicht unserer Stadt als Tor zur Bundesgartenschau aufzuwerten, die Einkaufsstadt zu stärken und die hohe Lebensqualität am Rhein weiter zu steigern.“