Das Land untersucht im Rahmen einer Machbarkeitsstudie den Trassenverlauf für eine Radschnellverbindung zwischen Bingen, Ingelheim und Mainz. „In den Niederlanden und Dänemark sind bereits sehr gute Erfahrungen mit diesen Radverkehrsverbindungen, die eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit zulassen, gemacht worden“, sagte Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD) in Mainz.
Ziel ist es, das Fahrrad im Alltagsverkehr noch attraktiver zu machen. „Ich begrüße ausdrücklich, dass der Korridor Bingen-Ingelheim-Mainz als Pilotprojekt ausgewählt wurde“, so der Landtagsabgeordnete Michael Hüttner (SPD). Starke Pendlerzahlen, die flache Topographie und die parallele Bahnstrecke als Schlechtwetteralternative seien ideale Voraussetzungen.
„Nach Möglichkeit sollen vorhandene Wege und Straßen genutzt und der Investitionsaufwand überschaubar gehalten werden, um so unkomplizierte und schnell umsetzbare Lösungen zu ermöglichen“, erklärt der Minister. In enger Abstimmung mit den beteiligten Kommunen, den landwirtschaftlichen Interessenvertretern und Radverkehrsexperten sei bereits ein Streckenverlauf ausgewählt worden und Maßnahmenvorschläge derzeit in der Abstimmung mit den Kommunen. Da das Land nur in einzelnen Abschnitten selbst zuständig sei, suche das Land die enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Städten. „Das Land ist gern bereit, die Maßnahmen zur Realisierung der Pendler-Radroute bei Vorliegen der förderrechtlichen Voraussetzungen zu unterstützen“, betont Lewentz.
„Eine solche Radverbindung ist ein absoluter Gewinn für die Region und steigert die Attraktivität des Radfahrens auch für Pendler enorm“, wirbt Hüttner für das Pilotprojekt.