Aktion soll Dimension der Planung und Parkplatzproblem verdeutlichen
Mit einer gemeinsamen Aktion laden die Binger Sozialdemokraten und die Grünen am Samstag, den 12. April von 9 Uhr bis 10.30 Uhr auf den Parkplatz „Gerbhausstraße“ an der Nahe ein. „Pläne auf dem Papier sind oftmals sehr abstrakt und erfordern viel Vorstellungskraft, deshalb möchten wir die Planung zur Anbindung des Rhein-Nahe-Ecks an Ort und Stelle veranschaulichen und zugänglich machen“, erklären die Stadtratsmitglieder Jens Voll (Bündnis 90/Die Grünen) und Sebastian Hamann (SPD). So soll auf dem für diese Zeit gesperrten Parkplatz der geplante Straßenverlauf mit Kreisel und Trogstraße zur Unterführung ans Rhein-Nahe-Eck mit Farbe maßstabsgetreu aufgesprüht werden. „Wir wollen damit die Dimension dieser Maßnahmen verdeutlichen“, so Jens Voll. Die Verkehrsanbindung des Rhein-Nahe-Ecks werde das Binger Stadtbild langfristig verändern und zusätzliche Verkehrsflächen schaffen. „Wir möchten damit den Bingern eine Chance geben, sich das Projekt bewusst zu machen und Vor- und Nachteile abzuwägen“, so Voll und Hamann. Ohne die Akzeptanz und Einbindung der Bürger sei ein solches Projekt zum Scheitern verurteilt. Wobei beide nicht verhehlen, dass sie die Dimension der Anbindung durch den Bau der Trogstraße für überdimensioniert halten .
Ein zweiter Aspekt der Aktion sei der Wegfall von rund 200 Parkplätzen in diesem Bereich. „Mit der Sperrung wollen wir darauf aufmerksam machen, wie wichtig dieser Parkplatz für die Innenstadt ist“, betont Sebastian Hamann. Die Anbindung des Rhein-Nahe-Ecks stehe damit in einem direkten Zusammenhang mit einem neuen Parkraumkonzept. Ein Wegfall von innenstadtnahen Parkplätzen ohne gleichwertigen Ersatz sei nicht akzeptabel – sowohl für Bingen als Einkaufsstadt als auch für die Anwohner. Ein alleiniger Ersatz von Parkplätzen jenseits der Bahnlinie auf Seiten des Museums ist für SPD und GRÜNE dabei kein gleichwertiger Ersatz.
„Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich vor Ort ein Bild von der Planung zu machen und freuen uns auf interessante Gespräche“, so Voll und Hamann.
