Das Nein zu einer Neuauflage der Großen Koalition in Berlin war eindeutig: Die Binger Sozialdemokraten haben vor dem Bundesparteitag der SPD eingeladen, um über die Rolle der Sozialdemokratie in Berlin zu diskutieren. Auch Mitglieder aus den umliegenden Gemeinden konnte der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Hüttner MdL in der vollbesetzten Vinothek am Rhein begrüßen.

„Die SPD muss sich neu aufstellen und ihr sozialdemokratisches Profil wieder schärfen“, fasst SPD-Pressesprecher Sebastian Hamann die Stimmung zusammen. Dies könne in einer großen Koalition nicht gelingen.

Auch sehen einige Mitglieder keine Notwendigkeit, Angela Merkel als Bundeskanzlerin einer Minderheitsregierung zu wählen: Warum nicht Martin Schulz als Kanzler einer Minderheitsregierung ins Rennen schicken? Die Rückendeckung für den Parteivorsitzenden Schulz ist groß.

Generell stehen die Binger Sozialdemokraten einer Minderheitsregierung positiv gegenüber. Es sei gelebte Demokratie, Mehrheiten zu suchen und für diese zu streiten. Die SPD müsse selbstbewusst mit Forderungen in die Debatte gehen. Dass in einer neuen großen Koalition wichtige soziale Themen angepackt werden, daran glaubt kaum jemand im Saal. „Ich bin nach der Wahl und dem Nein zur GroKo in die SPD eingetreten, weil ich einen Erneuerungsprozess erwartet habe“, sagt ein Neumitglied.

„Wir teilen das Binger Stimmungsbild in einem Schreiben dem Parteivorstand in Berlin mit“, erklärt der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Philipp Staudinger. Es sei an der Zeit auf die Basis zu hören.

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