„Kinder entscheiden heute wohin es in Urlaub geht“, so Carola Bill, Sozialpädagogin und Beraterin für kinderfreundliche Konzepte. So spielen die Kinder auch eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, wo eingekauft wird. Daher stand das Familienmarketing im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung, zu der die SPD Bingen eingeladen hatte.
Die Belebung der Binger Innenstadt ist eines der zentralen Themen des Stadtleitbilds. Bingen als Einkaufsstadt für junge Familien mit Kindern attraktiver zu gestalten, sehen die Binger Sozialdemokraten als große Chance. „Familien sind eine große Zielgruppe, für die Bingen tolle Voraussetzungen bietet“, so der stellv. Vorsitzende Philipp Staudinger (SPD). Das Kleinstadtflair, kurze Wege, günstige und gute Parkmöglichkeiten sowie die ideale Lage als Ausflugsziel und die für Familien mit Kindern attraktiven Parkanlagen sind Stärken für eine familienfreundliche Einkaufsstadt.
„Generell bieten Innenstädte wenig für Familien, umso positiver und größer ist der Werbeeffekt und die Resonanz, wenn Städte spezielle Angebote für Familien entwickeln“, so Carola Bill. Es gehe darum, den Einkauf als Erlebnis für die ganze Familie zu machen. Betreuungsmöglichkeiten für Kleinkinder, die Möglichkeit für ältere Kinder, sich selbst aktiv in der Stadt zu bewegen oder spezielle Familienangebote des Einzelhandels sind Ansätze, mit denen sich Bingen von größeren Städten wie Mainz oder Bad Kreuznach absetzen und eine eigene Marke entwickeln kann.
„Im Familienmarketing steckt viel Potential, für das Bingen beste Voraussetzungen bietet“, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Till Müller-Heidelberg. „Daher wollen wir Bingen als familienfreundliche Einkaufsstadt etablieren.“