„Die Ergebnisse des Mobilitätskonzepts im Bereich ÖPNV sind eine hervorragende Basis für eine Neuordnung unserer Buslinien. Sollte die Mehrheit den Vorschlägen folgen, könnten wir eine Einsparung im Bereich einer niedrigen 6-stelligen Summe erzielen und dabei das Angebot an einigen Stellen sogar verbessern. Im Konzept wird beispielsweise vorgeschlagen, den Takt auf der meist genutzten Strecke zwischen Bingen-Stadt und Büdesheim auf einen 15-Minuten-Takt zu verdichten.

Da unsere großen Busse teilweise nicht ausgelastet sind, macht ein Umstieg auf Kleinbusse auf diesen Streckenabschnitten uneingeschränkt Sinn. Wir legen aber Wert darauf, dass auch die Kleinbusse in Zukunft als Niederflurbusse ausgelegt sind und somit auch für Menschen mit Rollstühlen, Rollatoren oder Kinderwagen bequem zu benutzen sind“ bewertet Yvonne Mark das Mobilitätskonzept im Bereich ÖPNV für die SPD-Stadtratsfraktion.

Philipp Staudinger ergänzt: „Aus unserer Sicht macht auch die Teilung der Linie 201 Sinn und führt zu keiner echten Verschlechterung des Angebots. Wichtig ist uns nur, dass die neue Linie von Gaulsheim kommend nicht nur bis zum Stadtbahnhof sondern bis zum Hauptbahnhof durchfährt. Nur so können die Nutzer der Linie bequem das Krankenhaus, die Innenstadt und den Hauptbahnhof erreichen. Sollte dies zeitlich nicht machbar sein, steht für uns die sehr wenig genutzte Verbindung zum Regionalbad in Frage.

Insgesamt freuen wir uns sehr über die guten Vorschläge, da für uns immer ein guter ÖPNV und nicht die Einsparungen im Vordergrund standen. Ein guter ÖPNV ist nicht nur ein Standortfaktor für unsere Stadt, sondern besonders wichtig in einer älter werdenden Gesellschaft. Dass ein gutes ÖPNV-Angebot immer ein Zuschussgeschäft bleibt, ist kein Geheimnis.

Für die SPD ist aber auch klar, dass Einsparungen nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmer realisiert werden dürfen. Bereits heute werden die Kleinbusse von einem externen Unternehmen im Auftrag der Stadtwerke betrieben. Die externen Fahrer verdienen dabei deutlich schlechter als ihre Kolleginnen und Kollegen bei den Stadtwerken. Bei Umsetzung der Vorschläge aus dem Moblitätskonzept befürchten wir eine weitere Zunahme dieser Praxis.

Wir sind der Auffassung, dass die Stadt auch hier eine Vorbildfunktion hat. Lohndumping durch Vergabe an externe Unternehmen ist für uns inakzeptabel. Daher fordern wir, dass in Zukunft wieder alle Busse der Stadtwerke, unabhängig von ihrer Größe und Linie, von werkseigenen Fahrern gefahren werden.“

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