Im Rahmen von Gesprächen der SPD Bingen mit gesellschaftlichen Gruppen und Initiativen trafen sich in der heißen Phase des Sommers Stadträtinnen und Stadträte der Binger SPD zu einem intensiven Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Fachrichtungen der Scientists for Future „s4f-bingen“ Regionalgruppe Bingen und in einem zweiten Gespräch mit dem Binger Fahrradbeauftragten. „Uns ist es wichtig, mit den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen aus unterschiedlichsten Bereichen ins Gespräch zu kommen“, erklärt der Binger SPD Vorsitzende Rouven Winter. 

Mit den verschiedenen Untergruppen der „S4f-bingen“ ergab sich ein intensives Gespräch über die lokalen Möglichkeiten im Rahmen der Stadtpolitik den Klimaschutz und die damit verbundenen, politisch definierten Klimaziele tatsächlich und zeitgerecht zu erreichen. Ein Hauptwunsch der 4Future Gruppen ist, dass Klimaschutz und seine Wichtigkeit als Grundlage politischen Handelns verstanden wird und als tatsächliche Orientierung, insbesondere im Verkehrs- und Gebäudebereich, dient: „Bei allem muss die Umwelt mitgedacht werden!“

„Die Umwelt im Verkehrsbereich mitzudenken ist bei der Förderung des Radverkehrs und der Vertretung der Interessen der Radfahrenden auch das grundlegende Motiv des Binger Fahrradbeauftragten.“, so Winter. 

In einem intensiven Gespräch mit Philipp Roos, dem ehrenamtlich tätigen Fahrradbeauftragten der Stadt, wies dieser auf ein feststellbar steigendes Interesse an der Nutzung des Fahrrades als Alltagsverkehrsmittel und im Tourismus hin. Damit einher gehen häufig Wünsche der Radfahrenden, deren Realisierung aus baulichen und verkehrsrechtlichen Gründen jedoch häufig nicht umsetzbar erscheinen oder zumindest schwierig sind und zuviel Zeit in in Anspruch nehmen. „Man kommt nicht umhin festzustellen, dass hier bürokratische Hindernisse und Zustündigkeitsgeplänkel die Arbeit erschweren“, meint Winter. Einig ist man sich außerdem beim Bedarf einer Planungsstelle, die Radverkehrsprojekte bei der Stadtverwaltung selbst planen soll, anstatt dass diese immer wieder teuer extern ausgeschrieben und fremdvergeben werden. Diese Stelle ist bereits seit längerem vom Stadtrst beschlossen, aber noch nicht besetzt. Die Sozialdemokraten wollen hier deshalb bei der Verwaltung nachfassen. 

Die Binger SPD und der Fahrradbeauftragte werden auch weiterhin im fachlichen Austausch bleiben, um Verbesserungen für das Binger Radfahrnetz zu erreichen und die Themen immer wieder zu begleiten. „Manchmal braucht es auch einfach Beharrlichkeit“, so Winter abschließend.