„Seit 2024 ist der sogenannte paraffinische Dieselkraftstoff, auch als Biokraftstoff der zweiten Generation bekannt, in Deutschland zugelassen. Er wird, vereinfacht ausgeführt, aus Ölen und Fetten von Abfall- und Reststoffen gewonnen. Extra erzeugte Rohstoffe wie Rapps oder Getreide werden nicht verarbeitet. Bei Verwendung dieses Kraftstoffs werden im Gegensatz zum üblichen Diesel bis zu 90% der CO2 Treibhausemissionen eingespart.“, erklärt der stellv. SPD Fraktionsvorsitzende im Binger Stadtrat, Michael Hüttner.
„Der Treibstoff funktioniert wie herkömmlicher Diesel und kann ohne weitere Maßnahmen im entsprechenden Fahrzeug eingesetzt werden. Auch ist es möglich den paraffinischen Dieselkraftstoff mit herkömmlichem Diesel zu mischen, sodass bezüglich einer sukzessiven Beimischung in vorhandene Dieselbestände (Tankvorrat) nichts im Wege steht. Investitionen sowohl in zu betankende Fahrzeuge als auch in deren Infrastruktur sind somit nicht erforderlich.“, ergänzt der Binger SPD Vorsitzende Rouven Winter.
Die SPD Fraktion im Binger Stadtrat beantragt daher die Umstellung der städtischen Dieselfahrzeuge auf paraffinischen Diesel. „Die mit Dieselkraftstoff betriebenen Fahrzeuge im Entscheidungsbereich der Stadt Bingen sollen, soweit möglich und keine technischen Gegebenheiten entgegenstehen, zukünftig mit paraffinischem (XTL/BTL) Diesel betankt werden. Dies betrifft insbesondere den Fuhrpark der Stadtwerke, die Fahrzeuge des Servicebetriebs und die diversen Feuerwehrautos.“, so Winter und Hüttner.
„Durch den Einsatz von paraffinem Dieseltreibstoff kann die Umweltbelastung im kommunalen Verkehrsbereich verringert werden.“, so Hüttner abschließend.