„Die Jugend darf in Bingen nicht zurück bleiben“, fordert Stadtratsmitglied Rouven Winter (SPD). In den Haushaltsberatungen und kürzlich in einem Interview mit FWG-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang von Stramberg wurde aus SPD-Sicht die konsequent ablehnende Haltung der Koalition aus CDU/FDP/FWG im Binger Stadtrat deutlich.

„Bezeichnend hierfür ist die Auflistung der Forderungen, die aus dem Binger Stadtleitbild hervorgehen“, erklärt Winter. Auch das Thema Jugend ist hier aufgeführt. „Investitionen: Keine“, kann man in der tabellarischen Auflistung, die den Stadträten während den Haushaltsberatungen ausgehändigt wurde, lesen.

„In den Haushaltsberatungen wurden sowohl das Thema dezentrale Jugendräume, wie auch aufsuchende Jugendarbeit abgeschmettert“, ärgert sich Winter.

Die SPD fordert dezentrale Jugendräume als flächendeckende Anlaufstellen für Jugendliche in Bingen. Jugenddezernent Thomas Feser (CDU) und die Koalitionsfraktionen sind dagegen.

„Unsere Gesellschaft hat sich verändert“, erklärt Winter. „Viele Kinder und Jugendliche wissen tagsüber nicht wohin, wenn beide Eltern arbeiten und sie sonst alleine wären.“ Raum für Jugend und eine Möglichkeit zum Treffpunkt und Austausch für Jugendliche forderte die SPD erst kürzlich konkret im Stadtteil Gaulsheim. Der Stadtrat entschied Mehrheitlich dagegen.

Auch der Antrag für finanzielle Unterstützung der aufsuchenden Jugendarbeit, des Förderereins Soziale Arbeit in Bingen fand keine Mehrheit. „Die SPD begrüßt diese Arbeit und hätte sich auch eine finanzielle Unterstützung gewünscht“, so Winter.

Aufsuchende Jugendarbeit bedeutet, dass man Jugendliche an deren Treffpunkten aufsucht und mit ihnen ins Gespräch kommt. „Probleme können so vor Ort erörtert und gelöst werden“, erklärt Winter.

Die SPD-Fraktion betonte im letzten Jugendausschuss, dass sie sowohl das Thema aufsuchende Jugendarbeit, als auch das Thema dezentrale Jugendräume in Bingen auf der nächsten Jugendhilfeplanung im März diskutieren wollen.

„Die Themen gehören dann aber in die beschlussfassenden Gremien, den Jugendausschuss und den Stadtrat“, betont Winter. Nur in der alle 2 Jahre stattfindenden Jugendhilfeplanung darüber zu reden sei zu wenig. Die SPD hofft, dass dann auf Worte, Taten für Jugendpolitik folgen.

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