„Das Binger Krankenhaus ist einer der wichtigsten Standortfaktoren für die Daseinsvorsorge in unserer Stadt. Die medizinische Versorgung ist nicht nur im Notfall essentiell“, erklärt der Binger SPD Vorsitzende Rouven Winter.
Die SPD setzt sich daher für den Erhalt des Binger Krankenhauses ein. „Es kann nicht sein, dass im Notfall weite Strecken ins nächste Krankenhaus außerhalb von Bingen in Kauf genommen werden müssen. Zumal alle umliegenden Krankenhäuser und Notaufnahmen bereits jetzt maßlos überlastet sind“, ergänzt der Vorsitzende der SPD Innenstadt Sebastian Hamann. Das Binger Krankenhaus sei daher für die Stadt und für die Region unverzichtbar.
Rechtliche Rahmenbedingungen und Richtlinien, wonach lediglich die Fahrtwege berücksichtigt werden, seien daher aus Sicht der Binger SPD nicht annehmbar. „Niemand kann ernsthaft argumentieren, das Binger Krankenhaus sei verzichtbar, da die nächstgelegenen Krankenhäuser ja nicht allzu weit entfernt seien. Das ist einerseits schon im Notfall unrealistisch, in dem jede Minute zählt. Es ignoriert aber auch völlig den Faktor der Auslastung bei den Krankenhäusern. Jeder, der in den letzten Jahren in einem der regionalen Krankenhäuser war, weiß, dass diese bereits jetzt kaum mit dem bereits vorhandenen Andrang fertig werden und in den Notaufnahmen stundenlange Wartezeiten zum Alltag gehören.“, führt Hamann aus. Der Wegfall von weiteren Krankenhäusern sei daher mit dem Bedarf nach medizinischer Versorgung nicht vereinbar. Dies bestätigen auch die Beschäftigten in den Krankenhäusern.
„Wir sind bereit auch als Kommune Verantwortung für den Erhalt unseres Krankenhauses zu übernehmen. Dazu sind wir auch bereit finanzielle Mittel von Stadt und Landkreis bereitzustellen“, meint Winter. Die SPD in Bingen fordert daher, dass Stadt und Landkreis wenn notwendig finanzielle Mittel in die Hand nehmen, um den Krankenhausstandort in Bingen zu gewährleisten.